Kirchliche Arbeit auf dem Land ist mehr als Naturromantik
Archivmeldung vom 02.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttUnter dem Motto "Ich sehe was, was Du nicht siehst!" - in Abbrüchen Freiheit erleben." fand von Mittwoch, 30. September, bis Freitag, 2. Oktober, die 5. Land-Kirchen-Konferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) statt. Rund 50 Delegierte aus allen 20 Landeskirchen der EKD trafen dazu in Salem am Kummerower See zusammen.
"Durch unterschiedliche Vorträge, Exkursionen in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern, das Teilen eigener Erfolgsprojekte und viele Gespräche haben wir Anregungen für die Arbeit der jeweiligen Gliedkirchen mitnehmen können", resümierte EKD-Oberkirchenrat Andreas Jensen.
Einer der Höhepunkte war der gemeinsame Gottesdienst in der Kirche zu Neukalen, in dem Tilman Jeremias, Bischof von Mecklenburg und Pommern predigte. "Selbstverständlich ist kirchliche Arbeit auf dem Land auch hier weit mehr als nur Naturromantik und Sie reden in diesen Tagen ja auch über Abbrüche, die sich gerade in den großen geographischen Gebilden der ländlichen Kirchengemeinden hier im Osten mit nur sehr wenigen Gemeindemitgliedern besonders klar beobachten lassen", sagte Jeremias in dem Gottesdienst und fügte hinzu: "Aber wir dürfen andererseits auch nicht unterschätzen, welche Attraktivität für dörfliche Stellen auch in einer anziehenden Umgebung liegt. Und entdecken so vitale Zentren kirchlichen Lebens auf dem weiten Land, wenn wir nur genau hinschauen."
Die Land-Kirchen-Konferenz steht in der Tradition der Reformprojekte der EKD und bündelt im Anschluss an den EKD-Text Nr. 87 "Wandeln und Gestalten: Missionarische Aufgaben und Chancen in ländlichen Räumen" (2007) Fragestellungen einer Kirche in der Fläche.
Quelle: EKD Evangelische Kirche in Deutschland (ots)