AfD-Fraktionschef Markus Wagner sagte der JUNGEN FREIHEIT: „Hinter diesen Zahlen verbirgt sich enorm viel menschliches Leid. Leid, das es in diesem Ausmaß so nicht geben dürfte.“ Er betonte, es werde dem Phänomen nicht gerecht, Ausländer vorschnell zu verdächtigen, aber „wir werden diesem Phänomen auch nicht gerecht, wenn wir es politisch korrekt verschweigen“.
Laut Zahlen des Innenministeriums wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 44 Messermorde an Rhein und Ruhr verübt. Außerdem setzten Täter in 1.089 Fällen von Körperverletzung ein Messer ein.
Wie viele Tatverdächtige einen Migrationshintergrund haben, geht aus der Statistik jedoch nicht hervor. In den Fällen, in denen Personen mehrere Staatsangehörigkeiten besitzen und eine davon die deutsche ist, wird laut Innenministerium nach den bundeseinheitlichen Regeln „deutsch“ als Staatsangehörigkeit angegeben.
Wagner kritisierte, daß daher keine genaueren Daten über die Messerkriminalität vorlägen. „Weil im Datensatz eingebürgerte Migranten nicht gekennzeichnet werden, können wir uns über die Straffälligkeit dieser demographischen Gruppe leider auch kein Bild machen.“ Erst seit diesem Jahr werden Messerangriffe in der Kriminalstatistik von NRW gesondert erfaßt. Eine bundeseinheitliche Statistik gibt es noch nicht.
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