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Studie: Eine Milliarde mehr Fahrgäste in Regionalzügen

Archivmeldung vom 12.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Peter Freitag / pixelio.de
Bild: Peter Freitag / pixelio.de

Die Zahl der Fahrgäste im Schienennahverkehr ist in den vergangenen 20 Jahren um eine Milliarde auf 2,6 Milliarden pro Jahr gestiegen. Das geht aus einer Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

"In den vergangenen zwei Dekaden hat sich der Schienennahverkehr in Deutschland prächtig entwickelt", heißt es in der Studie, die am Mittwoch veröffentlicht werden soll. 1993 hätten 1,6 Milliarden Menschen die Regionalbahnen genutzt, 2012 seien es bereits 2,6 Milliarden gewesen. Die zurückgelegten Zugkilometer seien gleichzeitig von 502 auf 644 Millionen gestiegen. Die Auslastung der Regionalbahnen habe zwischen 2002 und 2012 um 20 Prozent zugelegt. In der Studie plädiert das Kölner Institut dafür, die Aufteilung der Bundeszuschüsse unter den Bundesländern für den Schienennahverkehr grundlegend zu ändern. Das bisherige System benachteilige bevölkerungsreiche westdeutsche Länder wie Nordrhein-Westfalen und begünstige bevölkerungsarme ostdeutsche Länder wie Brandenburg. Nicht mehr die 1993 gefahrenen Zugkilometer sollten Grundlage für die Verteilung der Mittel sein, sondern der so genannte "Königsteiner Schlüssel", der die Verteilung am Steueraufkommen und der Bevölkerungszahl der Länder ausrichtet. NRW bekäme nach einer solchen Neuordnung in den kommenden fünf Jahren 2,2 Milliarden Euro mehr Mittel vom Bund als in den vergangenen fünf Jahren. Insgesamt erhalten die Länder 2014 vom Bund 7,3 Milliarden Euro für die Regionalbahnen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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