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Buchmacher in Angst vor Ablehnung des Vertrags von Lissabon

Archivmeldung vom 05.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Irlands grösster Buchmacher, Paddy Power, hat eine gewaltige Anzahl Wetten auf ein Nein im bevorstehenden Referendum zum Vertrag von Lissabon gemeldet. Die Folge: Die Buchmacher haben die Quote für eine Ablehnung des Vertrages drastisch von 5/1 auf 3/1 gesenkt.

Kürzliche Meinungsumfragen in Irland zeigen einen merklichen Umschwung hin zu einem Nein, und die Spekulanten haben keine Zeit verschwendet, die gebotenen Quoten auszunutzen.

Paddy Power-Sprecher Ken Robertson sagte: "Zwar ist ein Ja nach wie vor unser klarer Favorit, aber eine Ablehnung wäre eigentlich unser grösster Verlust. Wir haben mehrere grössere Wetten auf ein Nein zum Vertrag angenommen, darunter eine Wette von 10.000 EUR bei einer Quote von 5/1. Sollte das Referendum mit Nein ausgehen, zahlen wir über 100.000 EUR aus."

Paddy Power hat ausserdem die Quote für den Prozentwert, mit dem der Vertrag angenommen wird, wenn die Ja-Stimmen siegen sollten, dramatisch reduziert. Für ein knappes Ja - zwischen 50 % und 54 % - lautet die Quote jetzt bescheidene 2/1 (von ehemals 7/2).

Quelle: Paddy Power plc

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