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Julian Assange: Zuflucht in Botschaft war "strategisches Manöver"

Archivmeldung vom 20.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Julian Assange / Bild: Espen Moe, de.wikipedia.org
Julian Assange / Bild: Espen Moe, de.wikipedia.org

Wikileaks-Gründer Julian Assange, der seit zwei Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London festsitzt, bereut die Entscheidung nicht, dort Zuflucht gesucht zu haben. "Ich bedaure das nicht. Es war ein wichtiges strategisches Manöver, die formelle Anerkennung als politischer Asylant zu bekommen", sagte Assange in einem Interview mit dem "ARD Studio London". "Das hat Ecuador getan, und das gibt mir rechtlichen Schutz für zukünftige Aktionen."

Je mehr Zeit vergehe, desto unhaltbarer würde diese Situation politisch, so der 42-Jährige. "In Großbritannien fragen sich immer mehr, warum hier jetzt schon zehn Millionen Pfund für meine Bewachung ausgegeben worden sind."

Würde Assange die Botschaft verlassen, würde er verhaftet und nach Schweden ausgeliefert. Das haben britische Gerichte entschieden. Am meisten vermisse er seine Familie. "Und außerdem würde ich gern wieder ein bisschen weiter als acht Meter zum nächsten Haus sehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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