Softwarestörung in Flugsicherungszentrale Langen
Archivmeldung vom 21.03.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Flugverkehrskontrollzentrale der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH in Langen ist eine Softwarestörung aufgetreten, die möglicherweise für Verzögerungen sorgen kann. Betroffen sind die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Stuttgart und Düsseldorf. Die Sicherheit des Luftverkehrs ist davon nicht beeinträchtigt.
Ursache ist ein System zur elektronischen Darstellung von Kontrollstreifen, das nicht fehlerfrei funktioniert. Die Techniker der Flugsicherung arbeiten daran, den Fehler zu beheben. Alle übrigen Flugsicherungssysteme stehen uneingeschränkt zur Verfügung. Auch andere Kontrollzentralen der DFS sind von diesen Einschränkungen nicht betroffen.
Kontrollstreifen liefern Planungsinformationen für die Fluglotsen, sie enthalten alle für den Flugverlauf wichtigen Daten wie beispielsweise Flugzeugtyp, Flugstrecke, erwartete Überflugzeit und weitere Informationen. Zusätzlich zur Radardatendarstellung liefern sie dem Lotsen die wesentlichen Informationen für seine Kontrolltätigkeit.
Damit der Flugverkehr im Zuständigkeitsbereich der Langener Zentrale so reibungslos wie möglich und vor allem sicher überwacht werden kann, reduziert die DFS nun die Verkehrsmenge in diesem Luftraum. Dies wird mit sogenannten Steuerungsmaßnahmen ermöglicht, die gemeinsam mit dem zentralen Netzwerkmanager von EUROCONTROL in Brüssel organisiert werden. Großen Verkehrsströmen wird es so ermöglicht, den Langener Luftraum zu umfliegen.
Von der Flugsicherungszentrale in Langen wird ein Luftraum überwacht, der vom Bodensee im Süden bis nach Kassel im Norden reicht. Im Westen ist die Grenze des Langener Luftraums die französische Grenze, im Osten Thüringen.
Quelle: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH