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Illegalen Handel mit Pflanzenschutzmitteln gemeinsam bekämpfen

Archivmeldung vom 15.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung im Umgang mit Pestiziden
Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung im Umgang mit Pestiziden

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mehr als eine Milliarde Euro werden jedes Jahr in der EU mit illegalen Pflanzenschutzmitteln umgesetzt, so eine Schätzung des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum. Die Mittel sind meist nicht zugelassen oder entsprechen in ihrer Zusammensetzung nicht den genehmigten Mitteln und können so ein Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. Da der illegale Handel über Grenzen hinweggeht, muss auch die Bekämpfung international erfolgen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) lädt daher alle an der Bekämpfung des illegalen Pflanzenschutzmittelhandels Interessierten zu einem zweitägigen Symposium am 6. und 7. November 2018 nach Braunschweig ein.

Das BVL-Symposium „Challenges 2019 – Detecting and combating illegal trade in plant protection products“ wird sich mit den vielfältigen Fragen bei der Bekämpfung des illegalen Handels mit Pflanzenschutzmitteln beschäftigen. Am ersten Tag wird es einen Überblick zu den europäischen Aktivitäten aus der Sicht von EU-Institutionen, EU-Mitgliedstaaten, der Bundesländer und der Industrie geben. Dabei stellen Experten auch Beispiele aus der Praxis vor. Das BVL wird über die Arbeit seiner Task Force berichten, die seit 2013 die Bundesländer im Kampf gegen den illegalen Pflanzenschutzmittelhandel unterstützt. Die Task Force fungiert als Ansprechpartner auf nationaler und internationaler Ebene, bündelt die Informationen und arbeitet gemeinsam mit dem Labor für Formulierungschemie des BVL an der Weiterentwicklung von Analysemethoden.

Auf einer abschließenden Podiumsdiskussion werden Vertreter der Europäischen Kommission, der Bundesregierung, von Europol und der Industrie den Fragen nachgehen, welche Auswirkungen der illegale Handel hat, welches die größten Probleme bei der Bekämpfung sind und wie sich diese überwinden lassen.

Am zweiten Tag wird der Schwerpunkt auf den Arbeiten, Weiterentwicklungen und Strategien europäischer Überwachungslaboratorien liegen. Denn ohne leistungsfähige Laboratorien ist eine gerichtsfeste Bekämpfung der illegalen Machenschaften im Pflanzenschutzmittelhandel nicht möglich.

Das Symposium bietet neben der Fachinformation auch einen guten Rahmen für den persönlichen Austausch. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen die Möglichkeit haben, ihre eigenen Erfahrungen einzubringen und Lösungsansätze zu entwickeln. Am ersten Abend findet im Anschluss an das Tagungsprogramm daher noch ein gemeinsames Abendessen in einem Braunschweiger Restaurant statt.

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) (idw)

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