Sommerzeit ade
Archivmeldung vom 21.10.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakAm Sonntag ist es wieder soweit. Die Uhren werden eine Stunde zurückgestellt und die Winterzeit beginnt. Um 3:00 Uhr werden die Uhren eine Stunde zurückgedreht. In der Bundesrepublik wurde die Sommerzeit 1980 eingeführt. Kritiker bemängeln zu hohe Kosten und den fehlenden wirtschaftlichen Nutzen.
Zwei Mal im Jahr stehen die Deutschen vor der selben Frage: Wird die Uhr vor- oder zurückgestellt? Das Ende der Sommerzeit in der Nacht auf Sonntag ist dabei die angenehmere Variante: Um 3:00 Uhr werden die Zeiger um eine Stunde zurückgedreht - man kann also unbeschwerter feiern und länger schlafen. Es gilt dann in der gesamten Europäischen Union und anderen Nachbarstaaten wieder die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Morgens ist es dann früher hell, dafür wird es abends eher dunkel.
50 Züge bleiben planmäßig stehen
Funkuhren und automatische Zeitsysteme stellen sich jeweils von selbst um. Sie sind an das Signal der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt. Von der Umstellung sind nach Angaben der Deutschen Bahn insgesamt 50 Züge betroffen. Diese Züge werden in Bahnhöfen angehalten, damit sie den Fahrplan einhalten. S-Bahnen in Ballungsräumen fahren ohne Unterbrechung.
Die Sommerzeit dauert in der EU einheitlich jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Daran halten sich auch andere europäische Länder. Die Sommerzeitperiode beginnt im nächsten Jahr am 30. März, dann werden die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt.
Kein wirtschaftlicher Nutzen
In der Bundesrepublik wurde die Sommerzeit 1980 eingeführt. Die Regelung ist nicht unumstritten. Kritiker bemängeln hohe Kosten und sehen keinen wirtschaftlichen Nutzen. Derzeit überprüft die EU-Kommission die geltenden Zeitregelungen.