Erfurter Staatskanzlei lehnt Pläne für einen erneuten Einsatz von Verfassungsschutz-V-Leuten in der rechten Szene ab
Archivmeldung vom 07.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Chef der Thüringer Staatskanzlei, Benjamin Hoff (Linke), hat betont, dass es in Thüringen keine neuen V-Leute im rechtsextremistischen Bereich geben werde.
"Der Koalitionsvertrag gilt uneingeschränkt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) mit Blick auf anders lautende Ankündigungen des Verfassungsschutz-Chefs Stephan J. Kramer, fügte aber hinzu: "Es ist grundsätzlich immer gut, wenn Menschen sich Gedanken machen." Auf die Frage, ob Kramer unter Umständen abgelöst oder seinen Hut nehmen werde, antwortete Hoff: "Die Frage stellt sich nicht." Man sei im Übrigen "im Gespräch". Kramer hatte in einem Interview erklärt: "Wir bauen auch im rechten Bereich unsere V-Leute-Basis wieder auf. Wir brauchen die Informationen."
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)