US-Verschwörer sorgt für Eklat im britischen TV
Archivmeldung vom 11.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones hat im britischen Fernsehen für einen handfesten Eklat gesorgt. Im Rahmen der BBC-Politdiskussion "Sunday Politics" hat der streitbare Aktivist mit einer Reihe von absonderlichen Behauptungen für Unverständnis gesorgt. Als er diese dann auch noch schreiend vortrug, sah sich Moderator Andrew Neil veranlasst, die Sendung vorzeitig zu beenden. Der sichtlich amüsierte Gastgeber verabschiedete sich von den Zusehern mit den Worten: "Wir haben heute einen Idioten im Programm."
Jones behauptete während der Show unter anderem, dass Nazi-Deutschland hinter der Einführung des Euro stecke und zeichnete ein Bild einer weltweiten geheimen Verschwörung. Im Zentrum der Diskussion, an der auch Times-Kolumnist David Aaronovitch teilnahm, ist die diesjährige Bilderberg-Konferenz gestanden. Stattgefunden hat das informelle Geheimtreffen der weltweit einflussreichsten Personen aus Politik und Wirtschaft vergangene Woche im englischen Watford.
Jones redete sich dabei dermaßen in Rage, sodass er von Moderator Neil kaum gestoppt werden konnte. Zudem fiel er Aaronovitch permanent ins Wort. Die Situation eskalierte schließlich dann, als Neil ihn zum wiederholten Male aufforderte, Aaronovitch ausreden zu lassen. "Hören Sie zu! Ich bin hier, um die Leute zu warnen. Und Sie sagen mir, ich solle den Mund halten."
Gastgeber bleibt gelassen
Nach einer Schrei-Tirade gegen seine Person entgegnete ihm Neil schließlich: "Sie sind die schlimmste Person, die ich jemals interviewt habe." Doch Alex Jones ließ sich nicht aufhalten. Der Moderator beendetete daraufhin die Sendung und meinte, man habe heute einen Idioten im Programm. Neil konnte sich angesichts der abstrusen Situation ein Lachen nicht verkneifen und unterstrich seine Aussagen noch mit zwei humoristisch-herablassenden Gesten, bevor die Sendung endete. Der Auftritt hat in Großbritannien für viel Aufsehen, Heiterkeit aber auch Kopfschütteln gesorgt.
Quelle: www.pressetext.com/Sebastian Köberl