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Gute Miene zum "bösen" Geschenk

Archivmeldung vom 20.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer kennt nicht die Redewendung vom geschenkten Gaul? Gerade in der Weihnachtszeit ist dieser Spruch besonders häufig zu hören. Der Grund: Nicht immer treffen Weihnachtsgeschenke ins Schwarze und auch nicht den Geschmack des Beschenkten. Ob ein Präsent ankommt oder nicht, lässt sich ganz einfach herausfinden - anhand verräterischer Gesten, erklärt Körpersprache-Expertin Monika Matschnig.

Laut einer Studie bedienen sich zwei Drittel aller Menschen so genannter "Harmonielügen", um Auseinandersetzungen zu umgehen. Dabei gibt es laut Diplom-Psychologin Monika Matschnig allerdings einen kleinen Haken: "Auch wer es schafft, mit Worten etwas vorzutäuschen, verrät seine wahren Gefühle und Gedanken mit seiner Körpersprache."

Die Folge: Verräterische Gesten, die zeigen, ob sich jemand vielleicht gar nicht so sehr über ein Geschenk freut, wie er es beteuert:

- Gesten, bei denen jemand das Gesicht oder den Hals berührt, nachdem er etwas gesagt hat, deuten darauf hin, dass derjenige ein wenig flunkert. Hier wird der Reflex aus Kindertagen, die Hand vor den Mund zu halten, umgelenkt und man kratzt sich stattdessen zum Beispiel an der Nase.

- Auch unruhige Körperbewegungen - Herumzappeln oder nervöses Herumspielen mit Gegenständen - sind ein Zeichen dafür, dass jemand nicht so recht zu dem steht, was er sagt.

- "Toll, so was hab ich mir schon immer gewünscht!" Wer verbal seine Zustimmung und Freude über ein Geschenk äußert, es aber gleichzeitig zur Seite stellt oder wegpackt, zeigt, dass er mit dem Präsent nicht wirklich glücklich ist.

- Personen, die bei der Begeisterung über eine Geschenk ein wenig schwindeln, blinzeln in der Regel häufiger oder zeigen ein ungewöhnlich geringes Maß an direktem Augenkontakt. - Wer sich über Krawatte & Co. nicht wirklich freut, das aber überspielen möchte, zeigt häufig übertriebene Gesichtsausdrücke. Beispielsweise lächelt derjenige häufiger oder breiter als gewöhnlich.

Wer erkennt, dass sein Geschenk nicht so gut angekommen ist, sollte trotzdem nicht verzweifeln, rät Monika Matschnig. "Den Geschmack eines anderen richtig einzuschätzen, ist manchmal gar nicht so einfach. Deshalb bei verräterischen Gesten am besten direkt nachfragen, ob das Geschenk gefällt und einen möglichen Umtausch anbieten."

Quelle: Pressemitteilung Monika Matschnig

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