Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Bundesrechnungshof rügt Cybersicherheitsgesetz

Bundesrechnungshof rügt Cybersicherheitsgesetz

Archivmeldung vom 19.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bundesrechnungshof (Symbolbild)
Bundesrechnungshof (Symbolbild)

Foto: © Axel Kirch / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundesrechnungshof sieht die Informations- und Cybersicherheit in Deutschland gefährdet, weil die Bundesregierung bekannte Defizite bei der Umsetzung der NIS-2-Richtlinie der Europäischen Union nicht verbessert. Das geht aus einem Bericht des Rechnungshofs hervor, den der Haushaltsausschuss und der Innenausschuss des Bundestags am Dienstag zugeleitet bekam und über den der Fachdienst "Tagesspiegel Background" berichtet.

Darin heißt es, auch nach mehrfachen Ressortabstimmungen bleibe der Gesetzentwurf, den das Bundesinnenministerium erarbeitet hat, in zentralen Punkten hinter den selbst gesteckten Zielen zurück. "Wichtige Regelungen sollen nicht für die gesamte Bundesverwaltung in einheitlicher Weise verbindlich sein. Die Folge wäre ein 'Flickenteppich', der die Informations- und Cybersicherheit aller Beteiligten gefährden kann", schreibt der Rechnungshof.

Deshalb fordert die Behörde, der Gesetzesentwurf solle im parlamentarischen Verfahren nachgebessert werden. Unter anderem sollten Ausnahmen von den zentralen Vorgaben zur Informations- und Cybersicherheit im Gesetzentwurf begrenzt werden, die Funktion einer Koordinatorin oder eines Koordinators für Informationssicherheit sollte laut Rechnungshof mit angemessenen Aufgaben und Befugnissen ausgestattet werden und die Bedarfe der Bundesbehörden an zusätzlichen Haushaltsmitteln sind demnach kritisch zu hinterfragen.

Der Bundesrat muss nicht zustimmen, befasst sich aber am Freitag, 27. September, mit dem Gesetzentwurf. Laut einem vorläufigen Zeitplan aus dem Bundesinnenministerium könnte die erste Lesung des NIS-2-Umsetzungsgesetzes in der zweiten Oktoberwoche erfolgen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte vieles in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige