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Bundeswehr bekommt auch wegen Afghanistan Personalprobleme

Archivmeldung vom 28.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Immer mehr Soldaten kehren der Bundeswehr auch wegen des Afghanistan-Einsatzes den Rücken. Nach Informationen der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) verlassen rund zehn Prozent aller Offiziersanwärter die Bundeswehr bereits wieder vor dem eigentlichen Beginn ihrer Karriere.

Immer häufiger werde in letzter Zeit der Afghanistan-Einsatz als eine Begründung genannt, erfuhr die Zeitung aus Offizierskreisen. Abwanderungstendenzen gebe es zudem bei Ärzten und Piloten. Vor allem qualifiziertes Flugpersonal ziehe nach langen und anstrengenden Afghanistan-Einsätzen lukrative Angebote ziviler Airlines vor. Nach Informationen der Zeitung ist Luftwaffeninspekteur Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz wegen des Aderlasses bei seinen Piloten bereits bei Bundeskanzlerin Angela Merkel vorstellig geworden. Regelrechte Einbrüche seien bei der Zahl der Meldungen zum freiwilligen Dienst bei der Bundeswehr zu verzeichnen. Im Jahresvergleich sei die Nachfrage junger Männer hier um rund 60 Prozent zurückgegangen, berichtet die Zeitung aus einer internen Statistik der Bundeswehr.

Quelle: Rheinische Post

 

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