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Jahrestag Breitscheidplatz: Bundeskriminalamt sieht "nach wie vor hohe Terrorgefahr"

Archivmeldung vom 19.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundeskriminalamt
Bundeskriminalamt

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auch ein Jahr nach dem Terroranschlag auf den Berliner Breitscheidplatz ist die Terrorgefahr in Deutschland unverändert hoch. Darauf hat der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA) Holger Münch hingewiesen. Münch sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die Gefahr durch den islamistischen Terrorismus ist nach wie vor hoch." Doch die Behörden hätten dazu gelernt: "Die Sicherheitsbehörden in Deutschland sind wachsam und schlagkräftig. Wir haben unsere Lehren aus den Anschlägen im vergangenen Jahr gezogen."

So habe man eine Reihe von Maßnahmen in Angriff genommen. Dazu gehörten etwa neue Strukturen bei der Risikoeinschätzung von islamistischen Gefährdern im Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum, eine bessere internationale Zusammenarbeit und die Modernisierung der polizeilichen IT. Zudem seien zusätzliche Stellen zugesagt worden. Der BKA-Präsident fügte hinzu: "Bei allen Maßnahmen gilt allerdings: Eine hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben." Münch betonte aber: "Die deutschen Sicherheitsbehörden tun alles, um Anschläge zu verhindern." So seien in diesem Jahr drei Anschläge verhindert worden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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