Vermisstenfall Rudi Rupp: Leiche gefunden?
Archivmeldung vom 10.03.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Fall des im Oktober 2001 verschwundenen Bauern Rudolf Rupp aus Neuburg-Heinrichsheim müssen die Ermittlungsbehörden ein neues Kapitel aufschlagen. Wie der DONAUKURIER in Ingolstadt berichtet, entdeckten Taucher am Dienstag das Auto des Mannes an der Staustufe Bergheim in der Donau.
Als der Mercedes aus dem Wasser gehoben wurde, war darin ein Skelett zu sehen. Ob es sich dabei um den Vermissten handelt, steht bislang nicht zweifelsfrei fest. Kripo und Staatsanwaltschaft waren bisher davon ausgegangen, dass Rupp von seinen Angehörigen - seiner Ehefrau, den beiden Töchtern und dem Freund des einen Mädchens - erschlagen und anschließend zerstückelt worden war. Teile der Leiche sollen an die Hunde am Hof verfüttert worden sein. Allerdings fanden sich dafür nie Belege und auch keine Knochenreste, die angeblich auf einem Acker verteilt worden waren. Die vier Beschuldigten waren dafür im Mai 2005 zu Freiheitsstrafen zwischen zweieinhalb und achteinhalb Jahren verurteilt worden. Als Haupttäter hatte das Gericht den Verlobten der älteren Tochter und die Ehefrau des Bauern angesehen. Sie sollen die Tat begangen haben, während die Mädchen nur Zuschauer waren. Die Ermittlungsbehörden sind derzeit noch am Fundort der Leiche.
Quelle: Donaukurier