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6,6 % weniger Verkehrstote im Jahr 2019

Archivmeldung vom 27.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Jahr 2019 sind in Deutschland 3 059 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 216 Todesopfer oder 6,6 % weniger als im Jahr 2018 (3 275 Todesopfer). Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren.

Auch die Zahl der Verletzten ging 2019 gegenüber dem Vorjahr zurück, und zwar um 3,0 % auf rund 384 000 Personen. Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2019 rund 2,7 Millionen Unfälle aufgenommen, 1,9 % mehr als ein Jahr zuvor. Bei 2,4 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+2,5 %). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging um 2,8 % auf rund 300 200 Unfälle zurück.

In Niedersachsen (+14 Getötete), in Mecklenburg-Vorpommern (+3 Getötete) und in Bremen (+2 Getötete) gab es im Jahr 2019 mehr Verkehrstote als im Vorjahr. In den übrigen Bundesländern kamen weniger Personen im Straßenverkehr zu Tode. In absoluten Zahlen betrachtet gab es die stärksten Rückgänge in Bayern (-77 Getötete oder -12,5 %), in Sachsen (-38 Getötete oder -19,2 %) und in Nordrhein-Westfalen (-32 Getötete oder -6,5 %).

Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko, im Straßenverkehr zu sterben, in Sachsen-Anhalt mit 62 Todesopfern und in Mecklenburg-Vorpommern mit 55 Todesopfern je 1 Million Einwohner am höchsten. Weit unter dem Bundesdurchschnitt von 37 Getöteten je 1 Million Einwohner liegen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur die Stadtstaaten, aber auch das Saarland und Nordrhein-Westfalen, wo auf 1 Million Einwohner 25 beziehungsweise 26 Getötete kamen.

Detailliertere Ergebnisse liegen für den Zeitraum Januar bis November 2019 vor. Diese zeigen, dass es bei fast allen Verkehrsbeteiligungsarten weniger Getötete im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab.

Den stärksten prozentualen Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres 2019 gab es bei den getöteten Kraftradnutzerinnen und -nutzern, also unter anderem von Motorrädern, Mopeds und Motorrollern, mit -15,1 % (-105 Getötete). Den zweitstärksten Rückgang verzeichnete die Zahl der getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen mit -14,2 % (-23 Getötete), gefolgt von den Fußgängerinnen und Fußgängern mit -6,9 % (-27 Getötete). Dagegen kamen von Januar bis November 2019 mehr Menschen, die mit einem Pedelec unterwegs waren, ums Leben (+32,6 % beziehungsweise +28 Getötete).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)


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