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Erzeugerpreise Januar bis März 2023 revidiert: +6,7 % März 2023 gegenüber März 2022 Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), Januar bis März 2023

Archivmeldung vom 15.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach endgültigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im März 2023 um 6,7 % höher als im März 2022 (vorläufig +7,5 %). Im Februar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +12,9 % (vorläufig +15,8 %) und im Januar bei +16,6 % (vorläufig +17,6 %) gelegen. Die nun veröffentlichten Ergebnisse berücksichtigen die Preisentwicklungen im Bereich Energie unter Einbeziehung der Preisbremse für Strom und Gas, die seit Januar 2023 gilt. Die Revision war notwendig, da die Energieversorgungsunternehmen die Preise zunächst ohne Berücksichtigung der Preisbremse gemeldet hatten. Inzwischen liegen die angepassten Werte vor.

Gegenüber dem Vormonat Februar sanken die Erzeugerpreise im März 2023 um 0,9 % (vorläufig -2,6 %). Im Februar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vormonat bei -1,8 % (vorläufig -0,3 %) und im Januar bei -2,1 % (vorläufig -1,2 %) gelegen.

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Gesamtindex gegenüber dem Vorjahr hatte im Januar und Februar noch die Preisentwicklung bei Energie, während im März die Preissteigerungen bei den Verbrauchsgütern, insbesondere bei Nahrungsmitteln, den größten Einfluss hatten.

Für den Rückgang des Erzeugerpreisindex gegenüber dem Vormonat war von Januar bis März 2023 die Entwicklung der Energiepreise hauptverantwortlich.

Weiterhin gestiegene Energiepreise im Vorjahresvergleich, im Vormonatsvergleich jedoch sinkend

Während die Energiepreise im Januar 2023 ohne Berücksichtigung der Preisbremse im Durchschnitt 32,2 % höher als im Vorjahresmonat waren, betrug der Anstieg mit Berücksichtigung der Preisbremse 29,0 %. Im Februar waren die Energiepreise 18,9 % höher als im Februar 2022 (vorläufig +27,6 %), im März 4,2 % höher als im März 2022 (vorläufig +6,8 %). Gegenüber dem jeweiligen Vormonat sanken die Energiepreise im Januar 2023 durchschnittlich um 7,9 % (vorläufig -5,6 %), im Februar um 5,9 % (vorläufig -1,4 %) und im März um 3,2 % (vorläufig -7,6 %).

Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei Energie hatten die Preissteigerungen für Erdgas in der Verteilung. Erdgas in der Verteilung kostete im März über alle Abnehmergruppen hinweg 14,4 % mehr als im März 2022. Die Preise für Strom waren über alle Abnehmergruppen betrachtet 2,1 % niedriger als Vorjahresmonat.

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Berücksichtigt werden dabei alle Steuern und Abgaben auf die Produkte außer der Mehrwertsteuer. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte wird mit dem Berichtsmonat Januar 2024 auf das neue Basisjahr 2021 umgestellt. Die erste Veröffentlichung der Ergebnisse auf der neuen Basis wird im März 2024 erfolgen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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