Hamburger Flughafen verschrottet historische Boeing 707
Archivmeldung vom 04.02.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer Hamburger Flughafen hat die schwere Entscheidung getroffen, sich von einem legendären Flugzeug zu trennen. Dabei handelt es sich um die über 60 Jahre alte Boeing 707-430, die für die Lufthansa flog. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Die LH-Maschine des Typs 707-430, die knapp 40 Jahre im Dienst der Deutschen Lufthansa/Lufthansa Technik war und mehr als 20 Jahre als Museumsflugzeug des Hamburger Flughafens ausgestellt wurde, würde verwertet, teilte der Hamburger Flughafen am Mittwoch mit.
„Die Corona-bedingt wirtschaftlich schwierige Situation zwingt Hamburgs Flughafen, Kosten und Strukturen anzupassen – dabei musste auch der Unterhaltungsaufwand für das historische Langstreckenflugzeug auf den Prüfstand gestellt werden. Nun ist die Entscheidung gefallen: Die Maschine mit dem Kennzeichen D-ABOD wird verwertet“, verlautet es aus der Mitteilung.
Dies erfolgt nach mehreren Versuchen des Hamburger Flughafens, das historische Flugzeug zu übergeben und als Ausstellungsstück zu erhalten.
Ab Frühjahr soll das Flugzeug zurückgebaut werden.
„Parallel dazu wird das Hamburger Auktionshaus Dechow besonders interessante Einzelteile der Maschine wie z.B. Elemente aus dem Cockpit, ausgesuchte Beleuchtungselemente oder Teile der Klappen an den Tragflächen an Aviation-Liebhaber versteigern. So kann die traditionsreiche B 707-430 zumindest in Teilen wieder zu neuem Leben erweckt und für die Nachwelt erhalten werden“, hieß es weiter.
Hamburger Flughafen in der Corona-Krise
Medienberichten zufolge hatte der Hamburger Flughafen 2020 wegen der Corona-Pandemie lediglich 4,56 Millionen Passagiere abgefertigt.
Laut dem Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler ist es für den Airport das schwierigste Jahr der Nachkriegsgeschichte gewesen.
Im November hatte Eggenschwiler erklärt, er schätze den Verlust für die Flughafen Hamburg GmbH im Jahr 2020 auf 130 Millionen Euro. "
Quelle: SNA News (Deutschland)