Kundus-Bombardement Opfer-Anwalt Popal kritisiert die Beförderung von Oberst Georg Klein
Archivmeldung vom 03.04.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Anwalt der Opfer des Bombenangriffs von Kundus, Karim Popal, hat die jüngste Beförderung des Befehl gebenden Oberst Georg Klein kritisiert. "Das ist unverantwortlich", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Mehrere Berichte, unter anderem der Nato-Bericht, haben seine Fehler aufgezeigt. Trotzdem wird er befördert. Das ist eine absolute Beleidigung des humanitären Völkerrechts."
Popal fügte hinzu: "Wir Afghanen sind darüber sehr traurig und sehen daran, dass Deutschland kein Interesse an der Völkerverständigung hat." Klein wurde zum Brigadegeneral befördert. In Bonn läuft gerade ein Verfahren wegen Schadenersatz. Popal vertritt dort zwei Familien.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)