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Ehemaliger Sprecher des Kölner Betroffenenbeirats attackiert Bistumsleitung: "Wie ein dressierter Affe durch die Manege geführt"

Archivmeldung vom 05.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kindesmissbrauch in der Kirche hat eine lange Tradition - und nicht nur dort! (Symbolbild)
Kindesmissbrauch in der Kirche hat eine lange Tradition - und nicht nur dort! (Symbolbild)

Bild: qpress.de / Eigenes Werk

Der frühere Co-Sprecher des Betroffenenbeirats im Erzbistum Köln, Patrick Bauer, hat die Bistumsleitung unter Kardinal Rainer Woelki für ihre PR-Strategie im Umgang mit den Betroffenen scharf kritisiert. "Ich bin wütend, enttäuscht und tieftraurig, jetzt zu wissen, dass ich von der Bistumsleitung anderthalb Jahre lang wie ein dressierter Schimpanse durch die Manege geführt worden bin", sagte Bauer dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Andererseits sei er auch "froh und zufrieden", dass er mit seinem Vorwurf einer Instrumentalisierung des Beirats 2020 "absolut recht hatte". Bauer hatte den Beirat 2020 zusammen mit dem zweiten Co-Sprecher, Karl Haucke, aus Protest verlassen.

Schon damals lautete der Vorwurf, Woelki und die Bistumsleitung hätten den Betroffenenbeirat gezielt eingesetzt, um Rückhalt für die am 30. Oktober 2020 bekannt gegebene Rücknahme einer Missbrauchsstudie und die Beauftragung einer Ersatzstudie zu bekommen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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