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Grunewald: Polizei-Präsidentin spricht sich für Sprengplatz in Stadtnähe aus

Archivmeldung vom 05.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Ursache für den Brand im Grunewald ist nach wie vor unklar. Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik sagte am Freitag im rbb24 Inforadio, die Brandbekämpfung habe Vorrang vor den Ermittlungen zur Brandursache. Der Sprengplatz der Polizei im Grunewald sei gut gesichert. Es gebe Zäune, Überwachungstechnik und rund um die Uhr einen Objektschutz mit Personal vor Ort.

Zur Frage, ob der Grunewald der richtige Ort für einen Sprengplatz sei, sagte sie: "Aktuell ist dieser Sprengplatz die einzige genehmigungsfähige Anlage auf Berliner Grund mit 80.000 Quadratmetern, weit weg von Wohnbebauung, was der Feuerwehr auch gestern sehr genützt hat."

In Berlin würden immer noch viele Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es gebe jeden Tag zwei bis drei Einsätze. "Das setzt eine gewisse Nähe voraus, zumal die Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg auch immer etwas in der Handhabung unsicherer werden. Man stelle sich vor, eine 250-Kilo-Bombe auf der Autobahn unterwegs, 100 Kilometer, das ist auch ein großer Unsicherheitsfaktor."

Slowik sagte, sie sei für eine Diskussion über einen anderen Standort für einen Sprengplatz im Land Berlin offen. Gemeinsam mit Brandenburg einen Ort zu finden, sei hingegen schwierig. "Brandenburg ist selbst ausgelastet, hat sehr begrenzte Ressourcen. Wir waren viel im Gespräch, sind eng in der Kooperation mit Brandenburg zu dem Thema. Aber bisher haben wir da keine Möglichkeit gefunden. Nun wird es neue Gespräche geben, wir werden sehen, was sie bringen."

Berlins Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey, (SPD), hatte am Donnerstagnachmittag bei ihrem Besuch des Brandortes gesagt, man müsse sich darüber Gedanken machen, wie in Zukunft mit diesem Sprengplatz umzugehen sei und ob auf Berliner Stadtgebiet ein solcher Ort der richtige sei.

Der CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus Kai Wegner hat eine Alternative zum Sprengplatz im Berliner Grunewald gefordert. Er sagte am Donnerstagabend in der rbb-Abendschau, ein Sprengplatz gehöre nicht in ein Naherholungsgebiet.

Quelle: Inforadio (ots)

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