Nehbergs "Islam-Konferenz der Hoffnung" startet in zwei Tagen
Archivmeldung vom 20.11.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf Einladung von Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET und unter der Schirmherrschaft des Großmuftis Prof. Dr. Ali Goma'a von Al Azhar / Kairo treffen sich am 22. und 23. November oberste islamische Gelehrte aus 13 Ländern, um über die "düstere Wirklichkeit der Genitalverstümmelung an Frauen und die Haltung des Islam zur Gewalt zu beraten", so der Großmufti.
Ort der Tagung ist die altehrwürdige Azhar-Universität, geistiges
Zentrum des sunnitischen Islam. Heidemarie Wieczorek-Zeul,
Bundesministerin für wirtschftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,
hält ein Gutachten, das von einer der renommiertesten theologischen
Lehranstalten in der islamischen Welt ausgegeben werden soll, für ein
in seiner religionspolitischen Bedeutung und hinsichtlich der
positiven Folgen für die Unversehrtheit junger Mädchen und Frauen als
nicht hoch genug einschätzbar.
Dass Nehberg diese hoffnungsträchtige und zukunftsweisende
Zusammenkunft der obersten Imame gelungen ist, ist ohne Beispiel in
der Geschichte. Nehbergs Vertrauen in den Islam ist groß:" Für mich
ist der Islam die größte Kraft, der Grausamkeit von Weiblicher
Genitalverstümmelung ein Ende zu bereiten."
Wenn die Konferenz die Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen
mit einem klaren Votum ächtet und im Namen der Religion verbietet,
wäre das der bahnbrechende Schritt zur Beendigung dieser grausamen
Tradition für Millionen von Betroffenen. Weltweit werden täglich 8000
Mädchen genital verstümmelt. 150 Millionen Frauen sind Opfer des
Rituals.
Weibliche Genitalverstümmelung wird hauptsächlich in den islamisch
geprägten Ländern der Sahelzone praktiziert und mit der Religion
begründet.
Seit 2000 kämpfen Rüdiger Nehberg und seine Lebenspartnerin Annette Weber mit der von ihnen initiierten "Pro-Islamischen Allianz gegen Weibliche Genitalverstümmelung" für das Ende dieser Tradition.
Quelle: Pressemitteilung TARGET Rüdiger Nehberg