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München: Oberleitungsabriss führt zu Stammstreckensperrung im S-Bahnverkehr

Archivmeldung vom 30.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Polizei
Bild: Polizei

Der Abriss einer Oberleitung im S-Bahn-Tunnel zwischen München-Hauptbahnhof und München-Hackerbrücke hat am frühen Sonntagabend (29. September) zu erheblichen Behinderungen im S-Bahnverkehr geführt. Die S-Bahn-Stammstrecke musste zwischen Ostbahnhof und München Pasing komplett gesperrt werden, mehrere S-Bahnen wurden evakuiert.

Bild: Polizei
Bild: Polizei

Gegen 18:10 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion München über einen Lichtbogen und einen Knall im Stammstreckentunnel zwischen den Haltepunkten Hauptbahnhof und Hackerbrücke informiert. Gegen 18:15 Uhr kam es zu einem zweiten Knall, bei dem die Oberleitung abgerissen sein soll und anschließend auf eine in Richtung Pasing fahrende S-Bahn der Linie S3 fiel.

Aufgrund der unklaren Lage wurden die Bahnsteige beider Haltestellen durch Kräfte der Bundespolizei geräumt und der Zugverkehr eingestellt.

Durch Kräfte der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei wurden bis 19:45 Uhr, nach Erdung der Oberleitung durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn, die ca. 300 Fahrgäste der S3 evakuiert und aus dem Tunnel auf den Bahnsteig an der Hackerbrücke gebracht.

Durch die Streckensperrung und den damit verbundenen Stromausfall blieben zwei weitere S-Bahnen im Stammstreckentunnel stehen, eine kurz vor der Haltestelle Isartor und eine kurz vor der Haltestelle Karlsplatz (Stachus) mit jeweils ca. 150 Fahrgästen. Auch diese Personen konnten durch die Berufsfeuerwehr München und die Bundespolizei erfolgreich evakuiert werden.

Die Ursache des Oberleitungsschadens ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion München. Die S-Bahn-Stammstrecke ist nach derzeitigem Kenntnisstand bis mindestens Montagmorgen (30. September) gesperrt.

An den Maßnahmen waren 160 Kräfte der Bundespolizei und ca. 60 Kräfte der Berufsfeuerwehr München mit 70 Kräften des dazugehörigen Rettungsdienstes beteiligt, die durch zahlreiche Kräfte der Deutsche Bahn Sicherheit unterstützt wurden.

Quelle: Bundespolizeidirektion München (ots)

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