2006: Bevölkerungsrückgang hält an
Archivmeldung vom 05.01.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlNach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes ist die Einwohnerzahl Deutschlands 2006 erneut gesunken. Ende 2006 dürfte sie bei etwa 82,31 Millionen Menschen gelegen haben. Ein Jahr zuvor lebten 82,44 Millionen Menschen in Deutschland.
Sowohl die Zahl der Geburten als auch die der Sterbefälle hat sich
voraussichtlich 2006 gegenüber 2005 verringert: Es wird mit etwa
670 000 bis 680 000 Lebendgeburten und ungefähr 820 000 bis 830 000
Sterbefällen gerechnet. 2005 waren 686 000 Kinder lebend zur Welt
gekommen und 830 000 Menschen gestorben. Für 2006 dürfte sich somit
ein Überschuss der Sterbefälle über die Geburten von etwa 150 000
ergeben. 2005 hatte dieses Geburtendefizit 144 000 betragen.
2006 sind verglichen mit 2005 voraussichtlich weniger Personen aus dem Ausland nach Deutschland zugezogen und mehr Personen von Deutschland ins Ausland fortgezogen. Damit dürfte der Wanderungsgewinn gegenüber dem Ausland 2006 nur 20 000 bis 30 000 betragen haben. Im Jahr 2005 hatte der Wanderungsüberschuss bei etwa 79 000 Personen gelegen. Die Wanderungen reichten somit 2006 bei weitem nicht aus, um das Geburtendefizit zu kompensieren, und es ist wie in den Vorjahren von einem Bevölkerungsrückgang auszugehen.
Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt