Bei Probefahrten drückt jeder Zweite massiv aufs Gaspedal
Archivmeldung vom 06.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn Deutsche vor dem Autokauf Probefahren, wird der Wagen nicht geschont. Egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen, jeder zweite Probefahrer (49 Prozent) treibt das Fahrzeug nach eigenen Angaben zur Höchstgeschwindigkeit. 34 Prozent scheren sich dabei auch nicht um Tempolimits.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des
Internet-Fahrzeugmarktes mobile.de, die von infas durchgeführt wurde.
Insgesamt wurden bundesweit 1.500 Autofahrer befragt. Überraschend:
Vor allem Frauen drücken zum Test der Beschleunigung und der
Höchstgeschwindigkeit auf die Tube (53 vs. 45 Prozent). Bei der
Probefahrt kommt es den Befragten nicht nur auf das Fahrgefühl und
die Straßenlage an (93 Prozent): Fast ebenso wichtig ist Autokäufern,
ob sie sich in dem neuen Auto "wohl und zu Hause" fühlen (86
Prozent). Immerhin 60 Prozent nutzen die Gelegenheit, das Fahrzeug
von einem Fachmann checken zu lassen.
Außerdem fand mobile.de heraus, dass Emotion und rationales Kalkül
beim Fahrzeugkauf beinahe gleich wichtig sind. So entscheiden sich 29
Prozent der Deutschen erst nach der Kalkulation der Folgekosten wie
Verbrauch, Reparaturen oder Versicherungseinstufung für oder gegen
ein Fahrzeug. 24 Prozent aber geben zu: Es muss Liebe auf den ersten
Blick sein! Wenn es um Autos geht, ticken die Deutschen ohnehin kaum
anders als in der Liebe. Die Frage nach dem liebsten Auto brachte ein
ähnliches Schema wie bei der Partnerwahl zum Vorschein: Zwar
schwärmen 42 Prozent für ihr aktuelles Auto, fast jeder Dritte
(29 Prozent) hängt jedoch noch immer an dem ersten Auto nach dem
Führerschein.
Auf die Frage nach dem liebsten Auto wurden außerdem genannt: Das
erste Auto, das man selbst finanziert hat, sowie das Auto, das man
noch selbst reparieren konnte. Zudem schlägt das Herz der Deutschen
höher, wenn sie an das Auto denken, das sie in besonderen
Lebensabschnitten gefahren haben. Dazu gehört das erste gemeinsame
Auto mit dem Partner sowie das Auto, in dem man geheiratet hat oder
das man einfach in "guten Zeiten" gefahren ist.
Umfragebedingungen
Die von mobile.de beauftragte Studie wurde im Februar 2006 von
infas (Institut für angewandte Sozialwissenschaft) durchgeführt.
Befragt wurden bundesweit 1.500 Autofahrer, die in den letzten fünf
Jahren einen Neu- oder Gebrauchtwagen von Privat oder vom Händler
gekauft haben oder dies in nächster Zeit beabsichtigen.
Quelle: Pressemitteilung mobile.de GmbH