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Bericht: Einbruchskriminalität geht deutlich zurück

Archivmeldung vom 28.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Die Zahl der Einbrüche und Einbruchsversuche in Deutschland gehen deutlich zurück. Das belegt eine interne Analyse der Kunden-Daten des Sicherheitsdienstleisters Securitas Deutschland für das Jahr 2018, über welche die "Bild" berichtet.

Die Securitas-Zahlen, die auf Daten des Securitas Operation Centers (SOC) und Alarmmeldungen der Securitas-Notruf- und Service-Leitzentrale (NSL) basieren, zeigen, dass die Zahl der Einbruch-Alarme 2018 um rund 10 Prozent zurückgingen, nachdem sie 2017 bereits um gut 15 Prozent und 2016 sogar um rund 20 Prozent gesunken waren. Im Jahr 2018 hat es demnach vor allem im zweiten Quartal ungewöhnlich viele Einbrüche gegeben. Im Mai und Juni wurden hier laut der Securitas-Analyse auffallend viele Einbrüche registriert. Gegenüber dem zweiten Quartal 2017 hat die Steigerung von April bis Juni 2018 bei über 50 Prozent gelegen. Noch mehr Einbrüche wurden laut Securitas bislang nur im zweiten Quartal 2015 registriert. "Belegbare Erklärungen haben wir für diese Spitze im 2. Quartal bislang nicht; man kann allerdings vermuten, dass insbesondere organisierte Banden in dieser Zeit besonders aktiv waren", sagte Manfred Buhl, Securitas-Deutschland-Chef, der "Bild".

Spitzenreiter in der Gefährdung durch Einbrecher in der Securitas-Branchenauswertung der Einbruchsalarme im Jahr 2018 sind Banken und Sparkassen mit 23 Prozent der Alarme, gefolgt von Getränkemärkte und dem Lebensmittelhandel mit 16 Prozent, sowie dem sonstigen Einzelhandel mit 12 Prozent und den Herstellerbetrieben mit 11 Prozent der registrierten Alarme. Die Länder mit den höchsten Einbruchs-Alarm-Zahlen 2018 sind laut der Securitas-Auswertung NRW, Berlin und Hamburg. Im Jahr 2017 lautete diese "Rangfolge" noch Berlin, NRW, Hamburg.

Die Securitas-Zahlen geben laut Auskunft des Unternehmens "valide Tendenzen" wieder. Auf einer repräsentativen Statistik basieren sie jedoch nicht. Aber in den vergangenen Jahren sind diese Tendenzen später durch die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) bestätigt worden. Auch 2018 entwickeln sich die Securitas-Zahlen bisher analog zu bereits veröffentlichten PKS-Zahlen zur Einbruchskriminalität in den Ländern, unter anderem in Berlin (minus 11,7 Prozent im Vergleich zu 2017), Schleswig-Holstein (minus 9,5 Prozent im Vergleich zu 2017) oder Thüringen (minus 8,7 Prozent im Vergleich zu 2017).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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