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Beschäftigungsquoten 2023 in Deutschland auf allen Qualifikationsniveaus höher als im OECD-Durchschnitt

Archivmeldung vom 11.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD-Durchschnitt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Beschäftigungsquote in dieser Personengruppe bei 83 %, während der OECD-Durchschnitt 77 % betrug. Von den 25- bis 64-Jährigen mit hohem Bildungsabschluss waren 2023 in Deutschland 89 % erwerbstätig, hier bewegte sich die Quote leicht über dem OECD-Durchschnitt von 87 %. Damit unterschieden sich die Beschäftigungsquoten von Personen mit mittleren und hohen Abschlüssen in Deutschland lediglich um rund 5 Prozentpunkte.

Im Durchschnitt der OECD-Staaten war der Unterschied mit rund 10 Prozentpunkten doppelt so groß. Dies zeigt die besondere Bedeutung der beiden Säulen der beruflichen Qualifikation in Deutschland (Duale Ausbildung einschließlich höherer beruflicher Qualifizierung sowie akademische Bildungsgänge). Die Beschäftigungsquote formal Geringqualifizierter lag in Deutschland mit 66 % erheblich niedriger als bei Personen mit höheren Abschlüssen, aber deutlich höher als im OECD-Durchschnitt (60 %).

Deutliche Unterschiede bei den Beschäftigungsquoten nach Bundesländern bei niedrigem Bildungsstand

In den meisten Bundesländern wichen im Jahr 2023 die Beschäftigungsquoten für Personen mit hohem Bildungsabschluss nur geringfügig vom Bundesdurchschnitt (89 %) ab. Die niedrigste Quote hatte Sachsen-Anhalt mit 86 %, während die Quoten in Bayern und Sachsen mit jeweils 90 % am höchsten waren.

Die höchsten Beschäftigungsquoten für Personen mit mittlerem Bildungsstand wiesen Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen (85 %) auf. Hier lagen die Beschäftigungsquoten über dem Bundesdurchschnitt (83 %). Die niedrigsten Quoten gab es in Bremen und Berlin (jeweils 79 %).

Deutliche Unterschiede im Ländervergleich lagen bei Personen mit niedrigem Bildungsstand vor. Die Beschäftigungsquoten für formal Geringqualifizierte waren in Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen mit jeweils 58 % deutlich niedriger als im Bundesdurchschnitt (66 %). Die höchste Beschäftigungsquote bei Personen mit niedrigem Bildungsstand wies Bayern auf (74 %), gefolgt von Baden-Württemberg (72 %).

Methodische Hinweise:

Personen mit einem hohen Bildungsstand beziehungsweise -abschluss verfügen gemäß der hier zugrundeliegenden Definition über einen akademischen Abschluss oder einen Meister-, Techniker- oder Fachschulabschluss. Berufsqualifizierende Abschlüsse und/oder das Abitur beziehungsweise die Fachhochschulreife gehören zum mittleren Bildungsstand. Personen mit einem Haupt- oder Realschulabschluss beziehungsweise einem Abschluss an einer polytechnischen Oberschule und jeweils ohne beruflichen Abschluss sowie Personen ohne Bildungsabschluss haben einen niedrigen Bildungsstand und gelten als formal geringqualifiziert.

Die Beschäftigungsquoten ist gemäß den Richtlinien der Internationalen Arbeitsorganisation die Anzahl der Erwerbstätigen geteilt durch die Bevölkerungszahl.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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