Künstler verlangen ihr Geld von der RIAA
Archivmeldung vom 14.03.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn den letzten Tagen kam es zu Enthüllungen, die die, ansonsten angeblich so rechtschaffenden, Verwertungsgesellschaften von ihrer wahren Seite zeigen.
Nach unzähligen Klagen gegen P2P-Plattformen und private Nutzer, bei
denen Millionen von Dollar eingeklagt wurden, stellt sich heraus, dass
von diesen Bußgeldern noch kein einziger Cent an einen angeblich
geschädigten Künstler gegangen ist.
Das ganze klingt immer absurder, bedenkt man doch, dass RIAA, IFPI,
usw. immer die armen Künstler beschützt, die kaum mehr ihre Kinder
ernähren können, da Filesharing ihnen ihren ganzen Lebensunterhalt
raubt. Doch anscheinend stellt sich diese Behauptung, einmal mehr, als
falsch heraus. Wenig konnten die Bürger in den letzten Jahren von
verhungerten Künstlern lesen, die durch Filesharing überhaupt kein
Einkommen mehr hatten. Hingegen wird im Wochentakt bekannt, dass
Künstler durch das Internet, in Verbindung mit P2P-Prozessen, enorme
Erfolge verbuchen können.
Das kürzliche veröffentlichte Album der Nine Inch Nails beweist einmal
mehr, dass durch Filesharing die Einnahmen bedeutend steigen.
Die österreichische Piratenpartei fordert deshalb die
Verwertungsgesellschaften auf, den gesellschaftlichen Umbruch zu
akzeptieren und zu fördern, anstatt, gegen den Willen der Bürger, mit
Lobbyismus bei Politiker und Einschüchterung von Tauschbörsennutzern,
diesen zu verhindern.
„Es gibt genügend alternative Modelle, denen ihr Erfolg Recht gibt.
Selbst die Künstler sehen, trotz massiven Lobbyismus, größere Chancen
in neuen Geschäftsmodellen,“ zeigt PPÖ - Pressesprecher Wolfgang
Weißinger genügend Alternativen auf.
Quelle: Piratenpartei Österreichs