Vertrauen in politische Institutionen weiter gesunken
Das Vertrauen der Bevölkerung in politische Institutionen hat im Vergleich zum Jahr 2020 nachgelassen. Das zeigt eine aktuelle Befragung von 4.004 Menschen durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv.
So gaben nur 22 Prozent der Befragten an, dass sie Vertrauen in den
Bundeskanzler haben. Im Jahr 2020 waren es noch 75 Prozent. Der gesamten
Bundesregierung vertrauen ebenfalls nur 22 Prozent, das bedeutet ein
Minus von 41 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020. Der Bundestag genießt
bei 34 Prozent der Befragten Vertrauen, ein Verlust von 20
Prozentpunkten gegenüber 2020.
Die Landesregierungen (45 Prozent,
minus 15 Prozentpunkte), Gewerkschaften (47 Prozent, plus 4
Prozentpunkte) und Bürgermeister (47 Prozent, minus 11 Prozentpunkte)
schneiden dagegen besser ab. Dem Bundespräsidenten schenken 61 Prozent
ihr Vertrauen, das sind 15 Prozentpunkte weniger als 2020.
Größeres
Vertrauen haben die Bundesbürger mit 81 Prozent zur Berufsgruppe der
Ärzte (minus 4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020) und zur Polizei. Es
folgt mit 78 Prozent das Bundesverfassungsgericht. Der Bundeswehr
vertrauen 57 Prozent der Befragten. Damit kann diese Institution den
größten Vertrauenszugewinn verzeichnen, ein Plus von 7 Prozentpunkten im
Vergleich zu 2020.
Datenbasis: 4.004 Menschen
Quelle: dts Nachrichtenagentur