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Ausländische Experten sollen Atomendlager in Deutschland suchen

Archivmeldung vom 14.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Den neuen Anlauf, bundesweit nach einem Endlager für Atommüll zu suchen, werden voraussichtlich ausländische Wissenschaftler begleiten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, gelten die in Frage kommenden deutschen Experten entweder als wirtschaftsnah oder bereits festgelegt. Das wurde bei dem Treffen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und den 16 Bundesländern zur Endlagersuche deutlich.

Wie "Focus" von Teilnehmern erfuhr, war die "Unabhängigkeit der Wissenschaftler" bei dem Treffen am Freitag ein großes Thema. Daher werde die Bundesregierung im Ausland nach Experten Ausschau halten, die unvoreingenommen an die Endlagersuche herangehen. Zudem werde überlegt, ein eigenes wissenschaftliches Institut für die Begleitung der Endlagersuche zu schaffen. Acht Bundesländer und der Bundesumweltminister gründeten eine Arbeitsgruppe. Bis Sommer will sie einen Gesetzentwurf für ein Suchverfahren vorlegen. Offen sind bisher wichtige Fragen: Soll der Atommüll rückholbar sein? Soll ein Tiefenlager oder ein überirdisches gesucht werden? Kommt neben Salz und Ton auch Granit als Lagergestein in Frage? Im Dezember soll sich die Gruppe erneut treffen. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) betonte: "Die Endlagerfrage wird im Konsens gelöst oder gar nicht gelöst."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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