NRW bereitet sich auf die Einfuhr größerer Mengen Müll aus Italien vor
Archivmeldung vom 11.01.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNordrhein-Westfalen bereitet sich auf die Einfuhr größerer Mengen Müll aus Italien vor. Nach Informationen der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), Samstagausgabe, führt das NRW-Umweltministerium dazu Gespräche mit verschiedenen Entsorgungsunternehmen.
Unter anderem soll ausgelotet werden, wie viel Abfall aus Neapel in NRW-Müllöfen beseitigt werden kann. Vertreter mehrer Entsorgungsunternehmen bestätigten gegenüber der Zeitung die Treffen. Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte auf Nachfrage: "Es gibt laufend Gespräche zwischen dem Ministerium und Repräsentanten der Entsorgungsunternehmen." So habe sich im vergangenen Jahr der Staatssekretär des Ministeriums bereits mit der Geschäftsführung des Lünener Entsorgers Remondis getroffen. Marktführer Remondis hilft unterdessen bereits bei der Beseitigung des Müllproblems in Neapel. Jede Woche werden größere Mengen mit dem Zug von Neapel in den Müllofen nach Bremerhaven gefahren und dort verbrannt. Nach Angaben eines Remondis-Sprechers handelt es sich dabei aber um weniger als 1000 Tonnen pro Woche.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung