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Angeboren hilfsbereit - Schon Kleinkinder haben ein feines Gespür für Hilfsbedürftigkeit

Archivmeldung vom 21.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schon kleine Kinder können echte Bedürftigkeit bei ihren Mitmenschen erkennen und leisten Hilfe. Forscher haben das in Experimenten eindrucksvoll belegt, berichtet der Psychologe Dr. Felix Warneken vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig in der "Apotheken Umschau".

Kinder erhielten bei entsprechenden Versuchen weder eine Aufforderung noch eine Belohnung - und halfen mit feinem Gespür für die Hilfsbedürftigkeit eines anderen. Ließ der Forscher wie versehentlich zum Beispiel eine Wäscheklammer fallen, waren die Kleinen schnell zur Hand, sie ihm aufzuheben. Warf er sie erkennbar absichtlich von sich, halfen sie nicht. Diese Fähigkeit des sozialen Umgangs scheint im Erbgut sein Fundament zu haben. Ausgeprägt wird es aber durch das Beispiel in der Gruppe - gute Vorbilder sind also wichtig. "Kleine Kinder sind praktisch darauf programmiert, ihre Umgebung nachzuahmen", sagt Professor Gerd Gigerenzer vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.

Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"

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