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Zeitung: Russische Hacker stehlen 1,2 Milliarden Passwörter

Archivmeldung vom 06.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Antje Delater / pixelio.de
Bild: Antje Delater / pixelio.de

Ein russischer Hacker-Ring hat offenbar rund 1,2 Milliarden Nutzernamen und Passwörter gestohlen. Mehr als 500 Millionen E-Mail-Adressen und etwa 420.000 Internetseiten seien betroffen, berichtet die "New York Times". Aufgedeckt wurde der Datendiebstahl demnach von einem US-Sicherheitsunternehmen.

Betroffen seien Unternehmen weltweit, die meisten Webseiten seien noch immer angreifbar. Wie viele Nutzer von dem Datendiebstahl betroffen sind, sei noch nicht abschätzbar. Dem Bericht zufolge wurden die gestohlenen Daten zum Versenden von Spam verwendet. Einer Verbindung zwischen den Hackern und der russischen Regierung sei nicht erkennbar.

Passwortdiebstahl: Bitkom fordert sofortige Aufklärung

Der Hightechverband Bitkom fordert angesichts von Berichten über den Diebstahl von 1,2 Milliarden Kennwörtern und Nutzerdaten durch russische Hacker sofortige Aufklärung. "Jeder Internetnutzer muss umgehend erfahren können, ob seine Daten von dem Diebstahl betroffen sind", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Hier seien sowohl das US-Sicherheitsunternehmen, das den mutmaßlichen Datendiebstahl aufgedeckt hat, als auch die US-Behörden in der Pflicht.

"Dieser Fall zeigt: Die Politik muss den Kampf gegen die Organisierte Kriminalität im Internet deutlich verstärken", so Rohleder. "Das bedeutet auch, dass die dafür notwendigen Mittel bereitgestellt werden müssen. Datenschutz und Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif."

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte zuvor erklärt, angesichts des Umfangs des Diebstahls sei es wahrscheinlich, dass auch deutsche Nutzer und Unternehmen betroffen sein. Laut eines Berichts der "New York Times" sind mehr als 500 Millionen E-Mail-Adressen und etwa 420.000 Internetseiten von dem breit angelegten Datenklau betroffen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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