Kinderbuch soll Grundschüler auf Terror vorbereiten
Archivmeldung vom 22.08.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDamit sich Schüler auf Terrorattacken vorbereiten können, haben britische Grundschulen das Kinderbuch "Moggy's Coming" in ihren Lehrstoff integriert. Hunderte Lehrer in Birmingham mussten sich bereits einer Schulung unterziehen, um ihren Schülern auf Grundlage des Buches richtiges Verhalten bei Terror zu lehren.
Terror im Cartoon
Das Kinderbuch erzählt spielerisch von einer fiktiven Mäuse-Stadt, die von bösen Mäusen, verkleidet als große Katzen, heimgesucht wird. Entwickelt von Experten der "Citizenaid"-App, werden einfache Anweisungen, wie Opfer am besten in den gezeigten Situationen reagieren sollten, den Grundschülern vermittelt. Zudem werden den Kindern kapitelweise verschiedene Szenarien gezeigt, in denen die Mäuse von einem oder mehreren Tätern in die Enge getrieben oder angegriffen werden.
"Wenn wir die Sinnbilder näher betrachten, geht es nicht exakt um Terorismus, sondern um Situationen, in denen jemand versucht, anderen weh zu tun", so Tim Hodgetts von Defence Medical Services. Der Begriff Terrorismus wird nicht direkt angeschnitten. Stattdessen werden Angriffsszenarien, wie etwa durch einen Täter mit einem Messer, Beschuss oder eine Bombe, thematisiert und Verhaltensanweisungen beschrieben. Lösungswege lauten etwa "Wegrennen" , "Verstecken" oder "Der Polizei erzählen".
Reime für Erste Hilfe
In "Moggy's Coming" sollen die Grundschüler nicht nur aus den bunten Comics lernen, sondern auch einfache Reime verinnerlichen. "When it's safe then treat the hurt, with a scarf or sock or shirt. You can pack a wound and press to stop the bleeding for success" ("Wenn es sicher ist, dann versorge die Verletzten mit einem Schal, einer Socke oder einem Shirt. Du kannst eine Wunde verbinden und drücken, um das Bluten zu stoppen"). Lehrer wurden zudem angewiesen, die Themen des Buches ausführlich mit den Kindern zu besprechen und dabei besonders auch auf die erlebten Emotionen der Grundschüler einzugehen.
Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey