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Rems-Murr-Kreis kann und soll sich an Projekt für ein 365-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schüler beteiligen

Archivmeldung vom 22.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
ÖPNV / S-Bahn (Symbolbild)
ÖPNV / S-Bahn (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Kurzfristig besteht für den Rems-Murr-Kreis die Möglichkeit, sich an einer Projektskizze für ein 365-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schüler zu beteiligen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat hierzu endlich die Förderrichtlinie "Modellprojekte zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs" veröffentlicht.

Die Kreisräte werden am Montag davon in der UVA-Sitzung unterrichtet und sollen eine Nicht-Teilnahme zur Kenntnis nehmen. Kreisrat Philip Köngeter und die Fraktion Die LINKE/ÖDP fordern den Rems-Murr-Kreis und die Kreistagsfraktionen zur Teilnahme als Modellprojekt auf.

"Die Teilnahme an dem Projekt und die Umsetzung wäre ein richtiger und wichtiger Schritt für die Menschen und das Klima", erklärt Köngeter. "Immer nur von einer Verkehrswende zu reden ist einfach, wir müssen aber auch aktiv etwas dafür tun. Den Bürgerinnen und Bürgern müssen die Alternativen schmackhaft gemacht werden. Wir müssen in die Zukunft investieren und mutig sein, um unsere Ziele für Klima und die Entlastung der Familien endlich auch zu erfüllen."

Stuttgart als Modellprojekt nicht repräsentativ

"Aufgrund seiner Vielfalt an Ballungsgebieten und auch ländlichem Raum ist ein solcher Test in unserem Kreis nur sinnvoll und ausdrücklich zu befürworten. Bei sämtlichen Projekten im Bereich ÖPNV dürfen wir uns nicht auf die Ergebnisse aus reinen Stadtgebieten wie Stuttgart verlassen, wir müssen selbst handeln. Ein solches Projekt kann durch unsere gute Durchmischung hier ein wirklich zukunftsweisendes Ergebnis erbringen. Es ist unsere Pflicht in die Zukunft zu investieren. Eine Verkehrswende wird es auch im Rems-Murr-Kreis leider nicht zum Nulltarif geben. Es genügt nicht Andere für uns zahlen zu lassen und dann Ergebnisse einer Stadt mit vergleichsweise starkem ÖPNV dann auf unseren Kreis umzulegen. Mit der Teilnahme und der Umsetzung schaffen wir einen unbezahlbaren Mehrwert an Mobilität, Teilhabe und übernehmen Verantwortung", so Köngeter weiter.

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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