Tausende Strommasten aus sprödem Thomasstahl
Archivmeldung vom 27.06.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlIn Nordrhein-Westfalen sind weit mehr bruchgefährdete Strommasten im Einsatz als befürchtet. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Dienstagausgabe) hat das Landeswirtschaftsministerium 90 Netzbetreiber in NRW angeschrieben, davon haben lediglich 39 geantwortet, darunter waren sieben Unternehmen, die Masten aus Thomas-Stahl in ihrem Bestand haben.
Dieser Stahl wurde häufig in den
sechziger Jahren verwandt und gilt zusammen mit starken Schneefällen
als der Auslöser der massenhaften Stromausfälle im Münsterland.
Allein Eon Westfalen Weser, einer der größten Stromversorger in NRW,
habe zwei Drittel seiner 1800 Masten aus besagten Thomas-Stahl
erstellt. Die Sanierungsbemühungen seien "völlig unzureichend", sagte
NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) der Zeitung auf
Anfrage. Für morgen hat die Wirtschaftsministerin die Spitzen des
Verbandes deutscher Elektrizitätswerke und des Verbands der
Netzbetreiber einbestellt.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post