Wohnungsmangel: Immer mehr Deutsche trennen sich für neue Wohnung vom Haustier
Archivmeldung vom 22.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts der vielerorts angespannten Wohnungsmarktsituation würde sich jeder dritte Deutsche im Ernstfall gegen das Haustier und für die neue Wohnung entscheiden. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor sechs Jahren, wie eine Studie von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, zeigt.
Die Tierliebe der Deutschen endet immer öfter bei der Wohnungssuche: Jeder Dritte (33 Prozent) würde sich von seinem Haustier trennen, wenn er nur so den Zuschlag für die neue Wohnung bekäme. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Immobilienportals immowelt.de. Die Zahl derer, die sich angesichts der vielerorts steigenden Mietpreise und des knappen Wohnungsangebots im Zweifel für die Wohnung und gegen das Haustier entscheiden würden, hat sich damit verdoppelt. Vor sechs Jahren wären nur 17 Prozent der Befragten einer Studie von immowelt.de zu diesem Schritt bereit gewesen.
Tiere haben zunehmend das Nachsehen
Einfach würden sich die Befragten die Entscheidung gegen das Haustier allerdings nicht machen: 23 Prozent würden ihre Katze oder ihren Hund nur dann gegen die neue Wohnung eintauschen, wenn das Tier in gute Hände käme. In der Studie aus dem Jahr 2007 hätten sich dazu allerdings nur 8 Prozent der Befragten durchringen können.
Jeder Zehnte entscheidet bei Wohnungssuche rational
Jeder zehnte Deutsche geht die Wohnungssuche angesichts der angespannten Wohnungsmarktsituation ganz pragmatisch-rational an: Akzeptiert der neue Vermieter keine Haustiere, entscheiden sich 10 Prozent der Befragten ohne Wenn und Aber gegen ihren tierischen Gefährten und für die neue Bleibe.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
2012: Sind Sie bereit sich für eine neue Wohnung von Ihrem Haustier zu trennen?
- Nein: 67 Prozent
- Ja, wenn das Tier in gute Hände kommt: 23 Prozent
- Ja: 10 Prozent
2007: Sind Sie bereit sich für eine neue Wohnung von Ihrem Haustier zu trennen?
- Nein: 83 Prozent
- Ja, wenn das Tier in gute Hände kommt: 8 Prozent
- Ja: 9 Prozent
Für die repräsentative Studie Wohnen und Leben Winter 2012 wurden im Auftrag von immowelt.de 1.084 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.
Quelle: Immowelt AG (ots)