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Bayern: Kanufahrer ertrinkt in der Isar

Archivmeldung vom 22.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das Wasserkraftwerk Bad Tölz ist ein Laufwasserkraftwerk an der Isar. Das Kraftwerk liegt wenige Kilometer flussabwärts der Stadt und staut die Isar auf einer Länge von mehr als einem Kilometer. Betreiber des Kraftwerks sind die Stadtwerke Bad Tölz.
Das Wasserkraftwerk Bad Tölz ist ein Laufwasserkraftwerk an der Isar. Das Kraftwerk liegt wenige Kilometer flussabwärts der Stadt und staut die Isar auf einer Länge von mehr als einem Kilometer. Betreiber des Kraftwerks sind die Stadtwerke Bad Tölz.

Foto: Richard Bartz
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im bayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist am Samstagabend ein 43-jähriger Kanufahrer in der Isar ertrunken. Gegen 20:45 Uhr hatte eine Gruppe von sechs Männern mit drei Kanus die Isar flussabwärts befahren, wie die örtliche Polizei am Sonntag mitteilte. Während zwei Besatzungen das Isar-Wehr bei Bad Tölz mit ihren Booten umgingen, entschlossen sich zwei Kanufahrer zum Durchfahren der geöffneten Schleuse. Beim Passieren der Wehranlage kenterte das Boot und der 43-jährige Mann aus dem Landkreis Augsburg geriet in eine Wasserwalze.

Während sich sein 30-jähriger Mitfahrer ans Ufer retten konnte, drückte die Walze den 43-Jährigen unter Wasser. Rettungskräfte konnten den Mann aus dem Wasser holen und reanimieren, ehe er per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Dort verstarb der Mann in der Nacht auf Sonntag.

Innerhalb der letzten vier Tage war dies bereits der dritte schwere Bootsunfall im Zusammenhang mit der Durchfahrt am Bad Tölzer Isar-Kraftwerk. Aufgrund von Bauarbeiten an der Isar wurde der Stausee vor dem Isar-Kraftwerk abgelassen. Trotz deutlich aufgestellter Warnhinweise ignorierten leichtsinnige Bootsfahrer die Gefahren, durchfahren die geöffnete Schleuse und setzten dabei ihr Leben aufs Spiel, hieß es seitens der Polizei weiter. Ein Durchfahren des geöffneten Stauwehrs solle nun mittels mechanischen Sicherungen wie Bauzäunen und Absperrgittern verhindert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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