Zugausfälle in Sachsen-Anhalt auf neuem Höchststand
Archivmeldung vom 01.11.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithHalle. Aufgrund fehlender Lokführer und Stellwerker hat die Zahl der Zugausfälle in Sachsen-Anhalt einen neuen Höchststand erreicht. Nach Daten der Landesnahverkehrsgesellschaft Nasa wurden im Oktober 5,5 Prozent aller Fahrten im Nah-, Regional- und S-Bahn-Verkehr gestrichen. Streckenweise fiel sogar jede vierte Bahn aus. Im Vorjahreszeitraum lag die Ausfallquote bei 5,1 Prozent. "Wir beobachten mit großer Sorge die aktuelle Entwicklung", sagte Nasa-Geschäftsführer Peter Panitz der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). "Uns ist bewusst, dass die Geduld der Fahrgäste überstrapaziert wird." Auch Verspätungen häufen sich: In diesem Jahr kamen bisher nur 89,4 Prozent der Züge pünktlich ans Ziel; im vorigen Jahr betrug die Quote 91,5 Prozent.
Regional variieren die Ausfallquoten deutlich. Den Negativrekord im Oktober hielt eine Verbindung in der Altmark: Auf der Regionalbahn-Linie 32 zwischen Stendal und Salzwedel fiel jeder vierte Zug aus. Auf den Regionalexpress-Linien 8 (Halle-Leinefelde) und 9 (Halle-Kassel) wurden jeweils 15 Prozent der Fahrten gestrichen. Auf der Strecke fehlt seit Monaten vor allem Stellwerkspersonal.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)