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Kardinal Marx verzichtet auf Bundesverdienstkreuz

Archivmeldung vom 27.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kardinal Reinhard Marx (2018)
Kardinal Reinhard Marx (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "10 Jahre Kardinal Reinhard Marx in München" / Eigenes Werk

Der Münchner Kardinal Marx verzichtet auf die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, reagiert der Münchner Erzbischof damit auf massive Kritik von Missbrauchsopfern. Die Ehrung war für diesen Freitag geplant. Vom Erzbistum und vom Bundespräsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Unter anderen hatte sich der Betroffenenbeirat des Erzbistums Köln an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gewandt und gefordert, die Ehrung vorerst nicht vorzunehmen. Der Vorwurf der Vertuschung sei bei Marx "noch längst nicht ausgeräumt", verschiedene Untersuchungen dazu seien noch nicht abgeschlossen, so der Beirat, der von Kardinal Rainer Woelki berufen wurde und im Erzbistum die Opfer sexuellen Missbrauchs vertritt. Für Betroffene sei die Ehrung kaum zu ertragen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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