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Kfz-Werkstätten erzielen Umsatzplus: real +2,5 % von Januar bis September 2024 gegenüber Vorjahreszeitraum

Freigeschaltet am 02.12.2024 um 08:06 durch Mary Smith
Behördenschild des Bundeswahlleiters und des Statistischen Bundesamtes
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Foto: Kandschwar
Lizenz: GFDL
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Kfz-Werkstätten in Deutschland haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Umsatzplus erzielt. Mit der Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen machten sie von Januar bis September 2024 preisbereinigt 2,5 % mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Der Handel mit Kraftwagen hat hingegen real 1,3 % weniger Umsatz erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Ein Grund für das Umsatzplus der Kfz-Werkstätten und den Umsatzrückgang im Autohandel dürfte die Zurückhaltung beim Kauf von Neu- und Gebrauchtwagen sein. Zudem war die staatliche Förderung in Form einer Kaufprämie für Elektroautos im Dezember 2023 ausgelaufen. Einen leichten Umsatzrückgang verzeichnete auch der Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör mit real -0,2 % von Januar bis September 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Sowohl im Handel mit Kraftwagen (-0,9 %) als auch in der Instandhaltung und Reparatur (-1,6 %) lagen die Umsätze von Januar bis September 2024 preisbereinigt unter dem Vor-Corona-Niveau von Januar bis September 2019. Einzig der Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör setzte in den ersten neun Monaten 2024 real 3,1 % mehr um als im selben Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019.

Beschäftigungszuwachs im Autohandel zuletzt stärker als in Kfz-Werkstätten

In den ersten drei Quartalen 2024 stieg die Zahl der Beschäftigten im Handel mit Kraftwagen um 3,2 % und in der Instandhaltung und Reparatur um 2,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau von Januar bis September 2019 gab es zuletzt 2,0 % mehr Beschäftigte im Autohandel, aber 1,0 % weniger Beschäftigte in Kfz-Werkstätten.

26,6 % weniger E-Autos von Januar bis Oktober 2024 neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum

Von Januar bis Oktober 2024 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt insgesamt knapp 2,35 Millionen Neuwagen zugelassen, das waren 0,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der von Januar bis Oktober 2024 neu zugelassenen Autos mit reinem Elektroantrieb (312 000) sank um gut ein Viertel (-26,6 %) gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit damals knapp 425 000 E-Autos. Entsprechend ging auch der Anteil der rein batteriebetriebenen E-Autos an allen Neuzulassungen von Januar bis Oktober 2024 zurück auf 13,3 %. Im selben Zeitraum 2023 hatte der E-Auto-Anteil noch bei 18,0 % der Neuzulassungen gelegen.

In Deutschland sind so viele Pkw zugelassen wie nie zuvor: Laut Kraftfahrt-Bundesamt waren es zum 1. Juli 2024 rund 49,39 Millionen Pkw. Darunter waren zuletzt 3,1 % oder 1,53 Millionen Autos mit reinem Elektroantrieb.

Mehr private Pkw als Haushalte in Deutschland

Rund 78 % der Haushalte in Deutschland besaßen im Jahr 2022 mindestens einen Pkw. Auf 100 Haushalte kamen im Schnitt gut 109 Autos. Darunter waren 64 gebraucht gekauft, 39 neu gekauft und 6 geleast.

Methodische Hinweise:

Die preisbereinigten Umsatz- sowie die Beschäftigtendaten stammen aus der Monatsstatistik im Kfz-Handel sowie der Instandhaltung und Reparatur und beziehen sich auf folgende Wirtschaftszweige:

WZ08-451 Handel mit Kraftwagen

WZ08-452 Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen

WZ08-453 Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör

Die Daten zur Ausstattung privater Haushalte mit Fahrzeugen stammen aus den Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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