Bahn startet Vorbereitungen für Riedbahn-Inbetriebnahme
Rund sechs Wochen vor der planmäßigen Inbetriebnahme der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat die Deutsche Bahn (DB) die Vorbereitungen für die Zeit nach dem Abschluss der Generalsanierung gestartet.
Unter anderem halte man zusätzliche Ressourcen bei Personal, Maschinen
und Material vor, um etwaige anfängliche Störfälle "schnell und
unkompliziert lösen zu können", teilte der Konzern am Dienstag mit.
Während der Inbetriebnahme werde der Betrieb "besonders eng gemonitort
und überwacht".
Zu den Präventionsmaßnahmen zählen unter anderem
spezielle Entstörungsteams. Die 24 Stunden in Bereitschaft stehenden
internen und externen Mitarbeitenden sollen direkt eingreifen und bei
Bedarf Probleme schnell lösen können. Die DB hält zudem Material und
Baumaschinen an der Strecke vor, unter anderem eine Stopfmaschine. Für
den Ersatzverkehr wird derweil ein Vorsorgekonzept mit Personal und
Bussen aufgesetzt, um auf mögliche Störungen kurzfristig reagieren zu
können. Zudem steht auch der Winterdienst in Bereitschaft.
"Die
Inbetriebnahme der generalsanierten Anlagen ist unglaublich komplex",
sagte Infrastrukturvorstand Berthold Huber. Das habe die Generalprobe im
Januar deutlich gezeigt. "Daraus haben wir gelernt und ein
umfangreiches Vorsorgeprogramm entwickelt." Es solle dafür sorgen, dass
die Züge ab Tag eins nach Abschluss der Arbeiten "reibungslos über die
erneuerte Strecke rollen". Man sei "auf alle vorhersehbaren Risiken gut
vorbereitet".
Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des
Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb
der nächsten drei Jahre. Planmäßig fahren ab dem 15. Dezember wieder
Züge über die rundum erneuerte Strecke. Nach dem Vorbild der Riedbahn
sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer grundlegend erneuert
werden.