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9/11: Neue Theorie zum Twin-Tower-Einsturz

Archivmeldung vom 24.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ground Zero: Theorie hinterfragt offizielle Version. Bild: Library of Congress
Ground Zero: Theorie hinterfragt offizielle Version. Bild: Library of Congress

Der Materialwissenschaftler Christian Simensen vom norwegischen Forschungsinstitut SINTEF behauptet in der Zeitschrift "Aluminium International Today": "Der Einsturz der New Yorker Twin Towers am 11. September 2001 geschah nicht durch Überhitzung der Stahlträger, wie die offizielle Erklärung besagt. Wahrscheinlicher ist, dass flüssiges Aluminium der zwei Flugzeuge, die auf die Wolkenkratzer gestürzt sind, mit Wasser aus Sprinkleranlagen reagierte und so zur Explosion führte."

Eine Stunde nach dem Zusammenstoß der beiden Boeing 767 mit dem World Trade Center (WTC) stürzte der Turm WTC 2 ein, eine halbe Stunde später auch WTC 1. Die mächtigen Detonationen, die kurz davor zu hören waren, nährten sogenannte "Verschwörungstheorien", denen zufolge in den Gebäuden Bomben versteckt waren. Siemensen erklärt dies anders: "Geschmolzenes Aluminium mit Wasser verursacht derartige Explosionen. Das zeigen Laborexperimente und 250 derartige Unfälle der Aluminiumindustrie seit 1980", so der Forscher im pressetext-Interview.

Die Flugzeuge beschädigten an der Aufprallstelle die Gebäudehülle und blieben etwa in der Mitte stecken. Sie waren dabei von einer Trümmermasse der kaputten Wände und Decken umgeben, die viel Gips - ein schlechter Wärmeleiter - enthielt. Innerhalb dieser isolierenden Schicht habe sich der Flugzeugrumpf infolge des sich entzündenden Kerosins übermäßig erhitzt, so die Theorie des norwegischen Experten. Das Flugzeug, nicht das Gebäude nahm demnach den Großteil der Hitze auf.

33 Tonnen flüssiges Aluminium

Nicht beachtet habe man laut Siemensen bisher die 33 Tonnen Aluminium, die jedes Flugzeug durch seine Hülle mitbrachte. Das Alu-Gemisch schmilzt bei 660 Grad Celsius, wobei es eine halbe bis dreiviertel Stunde dauert, bis derartige Temperaturen erreicht werden. Bei 750 Grad wird Aluminium flüssig wie Wasser. "Es suchte sich dann über Treppen und Löcher im Boden einen Weg durch die Gebäude nach unten und reagierte chemisch mit dem Wasser der Sprinkleranlagen in den Stockwerken darunter."

Das Ergebnis waren die Explosionen, die in den Augen des Forschers "sehr wahrscheinlich" die Wolkenkratzer zum Einsturz brachten, indem sie tragende Teile der Innenstruktur zerstörten, woraufhin die darüber liegenden Stockwerke einstürzten und auch das Schicksal der unteren besiegelten. Theoretisch hätte die totale Katastrophe verhindert werden können, mutmaßt Siemensen: Durch Abschuss einer Rakete mit feuerhemmenden Substanzen, die die Überhitzung des Flugzeuges verhindert hätte, oder durch ein Sprinklersystem, das bei Gebäudebeschädigung schnell entleert werden kann.

Überprüfung fraglich

"Der offizielle Bericht mit den Stahlträgern stimmt zwar für das Nebengebäude WTC 7, für die Twin Towers ist er aber bei der Einsturz-Erklärung unvollständig", glaubt Simensen. Als Hinweis für die Richtigkeit seiner Aussagen führt er Versuche des Aluminiumherstellers Alcoa an. 30 Kilo geschmolzenes Aluminium und 20 Liter Wasser hätten hier eine Explosion herbeigeführt, die Temperaturen jenseits 1.200 Grad Celsius hervorrief und einen 30-Meter-Krater zurückließ. Ob Simensens Theorie jemals per Nachstellung des Ereignisses überprüft wird, bleibt allerdings fraglich.

Quelle: www.pressetext.com / Johannes Pernsteiner

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