NRW: Verfolgung der Bundespolizei endet in den Niederlanden
Archivmeldung vom 11.03.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm 09.03.2017 gegen 12:11 Uhr reiste der Fahrer eines Pkw mit Aachener Kennzeichen über die Kirchratherstrasse/Herzogenrath aus den Niederlanden kommend ein. Eine Streife der Bundespolizei wollte ihn im Rahmen der Grenzfahndung anhalten, als er jedoch die Polizisten erkannte, bremste der Kraftfahrzeugführer unter Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs stark ab und fuhr plötzlich in den Gegenverkehr. Dabei beschleunigte er sein Fahrzeug in Fahrtrichtung Niederlande.
Die Bundespolizeibeamten folgten dem Fahrzeug und versuchten mit Anhaltezeichen und eingeschaltetem Blaulicht den Fahrer zu stoppen. Der Kraftfahrzeugführer reagierte nicht auf die Anhaltezeichen und überquerte die Grenze zu den Niederlanden. Gemäß der Vereinbarung mit den niederländischen Behörden fuhren die Beamten auf deren Hoheitsgebiet dem Fahrzeug hinterher. Nach kurzer Zeit hielt der Fahrer sein Fahrzeug an. Gemeinsam mit der niederländischen Polizei konnte jetzt der 74-jährige Fahrer kontrolliert werden. Er gab an, schlecht zu hören und den Streifenwagen nicht gesehen zu haben. Den Beamten gab er bei Überprüfung zu verstehen, dass er seinen Fahrzeug- und Führerschein an seinem Wohnort vergessen habe. Wenig später wurde jedoch im Fahndungssystem festgestellt, dass ihm bereits vor 5 Jahren die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Dem 74-Jährigen wurde vor Ort die Weiterfahrt untersagt. Gegen Halter und Fahrer wurden wegen der verkehrsrechtlichen Verstöße Anzeigen erstattet. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den niederländischen und deutschen Polizeibehörden konnte hier eine weitere Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer verhindert werden.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin (ots)