Medien: Gericht verurteilt Versicherer von PIP-Implantaten zu Schadenersatz
Archivmeldung vom 21.01.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Skandal um französische Billig-Brustimplantate hat ein Gericht in Avignon den Versicherer des insolventen Herstellers PIP zu 4.000 Euro Schadenersatz verurteilt. Das berichteten französische Medien am Freitag. Der Richter gab damit der Klage einer 31-jährigen Betroffenen statt, der ein PIP-Silikonkissen eingepflanzt worden war. Eine Sprecherin der Allianz-Versicherung in Paris wollte die Angaben zum Urteil weder bestätigen noch dementieren.
In Deutschland erstreckt sich der Silikon-Skandal über fast alle Bundesländer. Bis auf Brandenburg meldeten einer Umfrage zufolge alle übrigen Länder zumindest Einzelfälle. Zuletzt hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 25 gerissene Implantate der Firma PIP gemeldet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur