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Verkehrsunfälle mit wassergefährdenden Stoffen 2017: +6 % gegenüber Vorjahr

Archivmeldung vom 22.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Jahr 2017 gab es 1 973 Unfälle mit Eisenbahn-, Straßen-, Wasser- und Luftfahrzeugen, bei denen wassergefährdende Stoffe wie zum Beispiel Mineralölprodukte freigesetzt wurden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Zahl der Unfälle um rund 6 % höher als 2016. Die freigesetzte Menge war mit rund 558 Kubikmetern jedoch um rund 23 % niedriger als im Jahr zuvor.

Bei rund 65 % der Verkehrsunfälle traten wassergefährdende Stoffe durch die Beschädigung der Betriebsstofftanks der beteiligten Fahrzeuge aus, zum Beispiel der Tanks für Diesel oder Benzin. Dabei liefen 179 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe aus. Mehr als drei Viertel (77 %) dieser Menge konnten wiedergewonnen und anschließend genutzt oder ordnungsgemäß entsorgt werden.

Bei 29 % der Unfälle wurden ausschließlich Transportbehälter (zum Beispiel Tankcontainer, Mehrkammertanks, Gefäßbatterien) für wassergefährdende Stoffe beschädigt und rund 294 Kubikmeter freigesetzt. Knapp zwei Drittel (63 %) davon konnten wiedergewonnen werden.

Bei 6 % der Unfälle wurden sowohl Transportbehälter als auch Tanks für Betriebsstoffe beschädigt. Dabei traten rund 84 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe aus. Die Rückgewinnungsquote betrug hier lediglich 19 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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