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Bauernverbandspräsident appelliert: Landwirtdemos sollen friedlich bleiben

Archivmeldung vom 18.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Rukwied (2018)
Joachim Rukwied (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Joachim Rukwied zur andauernden Dürre und zu möglichen Ernteausfällen am 23.07.18" / Eigenes Werk

Nach gewaltsamen Protesten niederländischer Landwirte hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, vor Eskalationen bei Demos in Deutschland gewarnt. Er könne diese "nicht ausschließen", sagte Rukwied im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Der Unmut und die Enttäuschung über die Politik sind sehr groß", erklärte der Agrarfunktionär.

Die Politik mute den Bauernfamilien "einfach zu viel" zu. "Nur ein paar Beispiele sind der Aktionsplan Insektenschutz, die Düngeverordnung, das Mercosur-Abkommen und zunehmende Auflagen bei der Tierhaltung", sagte er.

Für den kommenden Dienstag (22. Oktober) rufen Landwirte im Internet bundesweit zu Demonstrationen auf. Rukwied begrüßte gegenüber der "NOZ" die Aktionen: "Wir haben volles Verständnis für die Demonstranten. Wir sind solidarisch, solange die Aktionen gewaltfrei bleiben", sagte Rukwied. "Ich hoffe, dass die Demonstrationen friedlich verlaufen. Das ist auch mein Appell an die Berufskollegen." Am vergangenen Montag hatten Landwirte in Groningen das Verwaltungsgebäude der niederländischen Provinz gestürmt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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