Preise für Wohnimmobilien im 3. Quartal 2022: +4,9% zum Vorjahresquartal
Archivmeldung vom 22.12.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 3. Quartal 2022 um durchschnittlich 4,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Damit hat sich die Veränderungsrate des Häuserpreisindex gegenüber dem Vorjahresquartal im Vergleich zum 2. Quartal 2022 nahezu halbiert (+9,7 % gegenüber dem 2. Quartal 2021).
Eine niedrigere Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresquartal wurde zuletzt im 3. Quartal 2015 verzeichnet (+4,4 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser im Vergleich zum Vorquartal im Schnitt um 0,4 % günstiger.
Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal war sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen deutlich schwächer als in den Quartalen zuvor. Dennoch gab es auch im 3. Quartal 2022 teilweise überdurchschnittliche Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahresquartal. Die größten Preisanstiege gab es in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen: Hier erhöhten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 7,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, Eigentumswohnungen verteuerten sich um 7,4 %. In den Top 7 Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 6,2 % und für Eigentumswohnungen um 5,0 % gegenüber dem 3. Quartal 2021.
Am schwächsten fiel der Preisanstieg für Ein- und Zweifamilienhäuser mit +1,8 % in den städtischen Kreisen aus. Für Wohnungen musste im 3. Quartal 2022 in städtischen Kreisen 4,5 % mehr bezahlt werden als im Vorjahresquartal.
Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde das Ergebnis des 2. Quartals 2022 für den bundesweiten Häuserpreisindex um -0,5 Prozentpunkte revidiert (vorläufiger Wert: +10,2 %, revidierter Wert: +9,7 %, bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal). Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen zu berücksichtigen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)