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Polizei folgt neuen Hinweisen zu Verbleib von Ex-RAF-Terroristen

Archivmeldung vom 24.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Nach der Veröffentlichung weiterer Fotos von drei Ex-RAF-Terroristen sind bei der Polizei neue Hinweise zum Aufenthaltsort des Trios eingegangen. "Die arbeiten wir derzeit ab", sagte Niedersachsens LKA-Präsident Friedo de Vries der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die Zielfahndung läuft. Wir lassen nicht locker, klopfen jeden Hinweis ab, drehen jeden Stein um."

Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg sollen in den vergangenen Jahren schwer bewaffnet mehrere Geldtransporte und Supermärkte in Norddeutschland überfallen haben. Das Trio wird der sogenannten dritten Generation der RAF zugeordnet, die unter anderem die Morde an Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen im Jahr 1989 und Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder im Jahr 1991 begangen haben soll. Nach Jahren im Untergrund fand die Polizei Fingerabdrücke nach einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Stuhr bei Bremen. Seitdem läuft eine intensive Suche, die sich auch auf europäische Nachbarländer erstreckt.

De Vries sagte der "NOZ", er halte es für realistisch, dass Klette, Staub und Garweg unter falscher Identität ein ganz normales Leben führten. "Nicht zwangsläufig zu dritt, sondern jeder für sich. Sie gehen vielleicht arbeiten und abends mit dem Hund spazieren", so der LKA-Präsident. Die Ermittler gehen aber auch der These nach, dass ein größeres Unterstützernetzwerk den Ex-Terroristen ein Leben im Untergrund ermöglicht. Er sei aber skeptisch, ob dem so sei, sagte de Vries. "Denn je mehr Helfer das Trio hat, desto größer ist die Gefahr aufzufliegen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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