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GEW: Lehrer kümmern sich im Lockdown nicht zu wenig um Schüler

Archivmeldung vom 24.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Coronaschule (Symbolbild)
Coronaschule (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, tritt dem Eindruck entgegen, dass sich Lehrer im Lockdown Anfang des Jahres zu wenig um ihre Schüler gekümmert haben.

Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Tepe: "Wer in einer Schulklasse sitzt, lernt ja nicht sechs Schulstunden lang ununterbrochen. Man driftet auch mal ab. Wenn Schüler nun viereinhalb Stunden Beschäftigung angeben, können ihnen auch außerhalb dieses Zeitraums Gedanken zum Stoff durch den Kopf gehen." Das Ifo-Institut hatte ermittelt, dass Kinder Anfang des Jahres im Schnitt 4,3 Stunden mit Schule verbrachten - drei Stunden weniger als normalerweise.

Tepe fügte hinzu: "Bei solchen Zahlen ist mir eines wichtig: Ich möchte, dass die Gesellschaft diese Schülergeneration nicht mehr als Corona-Generation bezeichnet und damit kleinredet." Die Schüler hätten sehr viel gelernt, etwa, sich auf die Pandemie-Situation einzustellen, auf Wechselunterricht und Abstände. "Es ist falsch, ihnen einzureden, dass sie Defizite hätten. Sie haben aus dieser Situation das Beste gemacht", schloss Tepe.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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